Titelbild Methode des doppelten Diamanten

Success Story: Der doppelte Diamant beim iTE Practice Day

„Lernen findet vor allem dort statt, wo gemeinsam an Themen gearbeitet wird und die Gemeinschaft mehr weiß als der Einzelne.“ - Natalija Hellesoe (2020) - Unter diesem Motto stand der erste iTE Practice Day, bei dem wir die Methode des doppelten Diamanten angewendet haben.

Bei iT Engineering Software Innovations wird grundsätzlich viel Invest in das Entdecken von neuen Technologien gesteckt und das Lernen und Entdecken neuer Themengebiete durch unsere Mitarbeiter aktiv gefördert. Als Plattform, um dieses Wissen zu teilen und gemeinschaftliches Lernen zu ermöglichen, konnten Projektaufgaben am iTE Practice Day einen Tag ruhen. „Einen Tag für uns selbst“, lautete das Motto des Tages, an dem alle Mitarbeiter in kleinen selbstgewählten Gruppen an der Verbesserung eines Prozesses, Struktur oder Themas im Unternehmen arbeiteten.

Basierend auf dem Prozess des ‚Double Diamond‘ aus der nutzerzentrierten Gestaltung konnten in einem kurzen abgesteckten Zeitraum sowohl greifbare Ergebnisse erarbeitet werden, als auch gemeinsam die nutzerorientierte Herangehensweise an ein Thema angewendet und gefestigt werden.

Die Double Diamond Methode


Seit seiner Entwicklung im Jahr 2005 durch die britische Stiftung Birtish Design Council, hat sich der doppelte Diamant als Basis für kreative Abläufe in verschiedensten Bereichen und die Lösungsfindung von komplexen Problemstellungen etabliert. Zudem dient er als Grundlage für nutzerzentrierte Methoden, wie Design Thinking oder Design Sprints. Die beiden diamantförmigen Bereiche stehen dabei jeweils für den Raum der Problemerkundung sowie der Lösungsfindung

Grafik zeigt Methode des doppelten Diamanten

Phase 1: Betreten des Problemraums

zwei Diamanten und Lupe als Symbol für Phase 1

Ausgehend von einem Auslöser, einer Problemstellung oder Projektidee wird sich zuerst die Zeit genommen, dieses zu verstehen und genauer zu definieren. Zunächst werden möglichst viele Informationen und Ideen gesammelt.

Phase 2: Fokussierung auf einen Kernaspekt

zwei Diamanten und Fokus-Icon als Symbol für Phase 1

Jetzt geschieht die Synthese und das Festlegen auf Kernaspekte. So ist es möglich bzw. sehr wahrscheinlich, dass der ursprüngliche Auslöser durch die Bearbeitung in den ersten beiden Phasen bis zur Erstellung der Problemdefinition nicht nur konkretisiert wird, sondern gänzlich neue Aspekte oder eine grundlegendere Problemstellung ausgewählt werden

Phase 3: Wilde Ideen im Lösungsraum

zwei Diamanten und Glühbirne als Symbol für Phase 3

Ausgehend von der Problemdefinition werden auch für die möglichen Lösungen zuerst möglichst viele Ideen gesammelt. Durch Brainstorming-Methoden können diese in Phase 3  mit gutem Gewissen auch kontraproduktiv oder unmöglich in der Umsetzung sein.

Phase 4: Erste vorzeigbare Ergebnisse

zwei Diamanten und Ergebnis-Dokument als Symbol für Phase 4

In der vierten Phase geht es letztlich wieder darum, eine ausgewählte Lösung möglichst schnell erlebbar und damit testbar zu machen. Der Prozess, der grundsätzlich linear angelegt ist, wird dann entsprechend wiederholt und in frühere Phasen wieder eingetaucht, um die Lösung iterativ zu verbessern.

In der Praxis: Diamanten bei iTE SI


In diesem Jahr ist alles anders, das haben wir in den letzten Monaten in allen Lebensbereichen erlebt. Zum nahenden Jahresende führte uns dieser Umstand zu der besonderen Herausforderung: Wie können wir unsere Partner und Kunden in diesem Jahr mit unserer Weihnachtspost erreichen? Denn nicht nur in unserem Büro wird Abstand gehalten und mobiles Arbeiten ist zur gängigen Praxis geworden – Unsere liebevoll gestalteten Weihnachtskarten werden ihre Empfänger also eher nicht erreichen.

Diese Fragestellung haben wir als Anlass genommen, um den Double Diamond im Rahmen des iTE Practice Days selbst anzuwenden.

Phase 1: Weihnachten verstehen lernen

Um den Problemraum zu verstehen, haben wir mit Brainstorming-Methoden analysiert, welche verschiedenen Aspekte es zu berücksichtigen gilt. Außerdem haben uns Stakeholder Map und das Erstellen von Personas geholfen, die Zielgruppe einordnen zu können.

Phase 2: Ein Kernaspekt: Innovation & Nachhaltigkeit

Das Themenfeld von Weihnachten ist groß, auf welchen Kernaspekt möchten wir uns also konzentrieren? Methoden, wie die ‚How might we..?‘-Fragen helfen uns bei der Fokussierung auf unseren Kernaspekt: Wir möchten eine nachhaltige Lösung finden, die zu uns passt, also innovativ und verbindend ist.

Phase 3: Wilde Weihnachten

Wie innovativ und kreativ wir sind, haben wir direkt auch beim Brainstorming zur Lösungsfindung bewiesen: Virusfreie Verteilung der Karten per Drohnen oder doch besser Weihnachtsgrüße als Hologramm…?

Phase 4: Die Lösung erlebbar machen

Ein erster Prototyp macht eine finale Idee erlebbar und testbar. Zuerst noch als gezeichnetes Scribble geschieht schnell die digitale Umsetzung in Wireframes.

So kann gemeinsam weitergedacht und -entwickelt werden: agil und iterativ geht es nämlich weiter…

Ergebnisse

Wir sind begeistert: die beim iTE Practice Day erarbeiteten Lösung kann sich sehen lassen und auch in Zukunft arbeiten wir gemeinsam daran, um Probleme und Projekte sowohl nutzer- als auch ergebnisorientiert umzusetzen.

Wie unsere Weihnachtsgeschichte weitergeht verraten wir jedoch noch nicht. Denn Weihnachtsgeschenke bleiben schließlich bis zur Bescherung eine Überraschung. Nur so viel vorweg: Wir arbeiten fleißig daran, unsere Lösung für die Weihnachtskarten-Problematik sowohl nutzer- als auch ergebnisorientiert zu realisieren.   

Grafiken enthalten Icons aus folgenden Quellen:
Icon „Analyzing“: Gem Designs, US; Icon „Focus“: Alice Design; Icon „Idea“:  Vectors Market; Icon „Development“: BomSymbols, TH
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