Software Defined Manufacturing: Die Zukunft der Produktion
Die diesjährigen Stuttgarter Innovationstage standen ganz im Zeichen von Software Defined Manufacturing (SDM) und markierten gleichzeitig den Abschluss des Forschungsprojekts SDM4FZI. Die zweitägige Veranstaltung bot eine Plattform, um die Herausforderungen und Lösungen, die SDM für die Fertigungsindustrie mit sich bringt, zu präsentieren. Im Fokus standen Themen wie digitale Zwillinge, digitales Engineering, Interoperabilität und Kommunikation. Experten aus Forschung und Industrie beleuchteten die weitreichenden Auswirkungen und Potenziale von SDM.
Warum Software Defined Manufacturing für Maschinenhersteller relevant ist
Angesichts des globalen Wettbewerbs und der zunehmenden High-Mix/Low-Volume-Produktion müssen sich Produktionsmittel und dadurch auch die Maschinenbauindustrie grundlegend verändern. SDM bietet hier einen vielversprechenden Ansatz, da es die Trennung von Hardware und Software ermöglicht. Diese Trennung macht Maschinen flexibler und wandlungsfähiger. Für Maschinenhersteller wird es immer wichtiger, durch serviceorientierte Geschäftsmodelle ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Der zentrale Gedanke von SDM ist es, durch die Kapselung von Hardware und Software eine flexible, skalierbare und erweiterbare Produktionsumgebung zu schaffen. Die Virtualisierung von Hardware erlaubt es, Funktionalitäten unabhängig von der physischen Maschine zu erweitern. Dies führt zu einer gesteigerten Anpassungsfähigkeit und Effizienz in der Produktion.
Neue Ansätze für Maschinenhersteller durch Software Defined Manufacturing
Die Einführung von SDM erfordert ein Umdenken im Entwicklungsprozess. Die Etablierung eines DevOps-Ansatzes, der aus der Softwareentwicklung stammt, unterstützt die klare Trennung von Hardware und Software. Diese Herangehensweise erleichtert die Wartung der Software, ermöglicht kontinuierliche Erweiterungen und sichert gleichzeitig die Abwärtskompatibilität. Maschinenhersteller können flexibler auf neue Anforderungen reagieren und gleichzeitig Entwicklungskosten senken.
Unsere langjährige Erfahrung in der Entwicklung hochgradig konfigurierbarer und wartbarer Softwarelösungen hat uns bereits auf die Anforderungen von SDM vorbereitet. Wir haben Softwarelösungen entwickelt, die flexibel auf unterschiedliche Einsatzszenarien angepasst werden können – eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung von SDM.
Unser Beitrag zu den Innovationstagen
Im Rahmen der Stuttgarter Innovationstage hatte unser Geschäftsführer Wolfram Schäfer die Gelegenheit, das Thema SDM aus der Perspektive des Maschinenbaus vorzustellen und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen für Maschinenhersteller zu beleuchten. Er zeigte auf, wie die Kapselung von Softwarefunktionalitäten in der Praxis umgesetzt werden kann und welche konkreten Vorteile dies für die Flexibilität der Produktion und die Reduktion von Entwicklungskosten bietet.
Ein zentraler Punkt seines Vortrags war, die Wandlungsfähigkeit, die durch SDM ermöglicht wird, als strategischen Vorteil für Maschinenhersteller herauszustellen. Durch die Trennung von Hardware und Software können nicht nur Entwicklungsprozesse optimiert werden, sondern es entstehen auch neue Geschäftsmodelle, die auf Serviceorientierung und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Software setzen.
Fazit: Die Zukunft der Produktion
Die Stuttgarter Innovationstage 2024 haben eindrucksvoll gezeigt, wie Software Defined Manufacturing die Zukunft der Produktion gestalten wird. Für Maschinenhersteller eröffnet die Trennung von Hardware und Software ein enormes Potenzial, flexibel auf Marktentwicklungen zu reagieren und neue Geschäftsmodelle zu erschließen. Die Entwicklung hin zu serviceorientierten Angeboten und wandlungsfähigen Maschinen wird den Maschinenbau nachhaltig verändern – und SDM ist der Schlüssel zu diesem Wandel.
Durch die Verbindung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen konnten die Teilnehmer der Innovationstage einen umfassenden Einblick in die Möglichkeiten von SDM gewinnen. Für uns als Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, diese Entwicklungen aktiv mitzugestalten und unsere Expertise in die Umsetzung dieses zukunftsweisenden Ansatzes einzubringen.
Das Forschungsprojekt „SDM4FZI“ wird im Rahmen des Förderprogramms „Zukunftsinvestitionen in der Fahrzeugindustrie“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.
Möchten Sie weitere Informationen zu Software Defined Manufacturing oder haben Sie erste Ideen zur Umsetzung in Ihrem Unternehmen?
Kontaktieren Sie uns noch heute.